Pinata-action und der Rest vom Leben

Heeeeyoooo!
Die ersten Arbeitstage haben angefangen und sind nun auch schon wieder vorbei, da jetzt die Winterferien beginnen und somit das Zentrum „Los Pipitos“ (das Theapiezentrum in dem ich arbeite, dort arbeiten neben mir als Physiotherapeut noch eine Logopädin, eine Psychologin, eine Psychopädagogin und es gibt dort auch noch eine kleine Werkstatt) bis zum 4. Januar geschlossen ist. Perfekt um das Erfasste zu überdenken und um über Verbesserungen nachzudenken.
Die ersten Patienten die ich behnandelt habe, haben fast alle geweint während der Behandlung, was wahrscheinlich damit zu tun hat, dass da wieder eine neue Person ist, die mit ihnen spielen möchte und dabei auch noch total anders aussieht. Trotzdem ging es doch das ein oder andere mal im Guten aus (größtenteils Dank der Schaukel die Paul und ich zusammengebastelt haben und ein gutes Hilfsmittel für die Rumpfmuskulatur und das Gleichgewicht ist) und die Kinder haben das Gebäude nicht mit Geschrei verlassen. Jedoch ist mir aufgefallen nach den ersten Tagen, dass ich die Therapieeinheiten etwas ruhiger angehen soll und den Kindern viel mehr Zeit geben muss, damit sie sich an mich gewöhnen. Außerdem muss ich noch an meinem Spanisch arbeiten, da die Nicaraguente einen Akzent haben, der mir manchmal echt Probleme bereitet. Aber ich denke das kommt mit der Zeit, da ich hier (hauptsächlich durch das Surfen) n paar einheimische Freunde gefunden habe, die mich bei der Aussprache und Umgangswörter und Slang unterrichten. Aber naja, alles mit der Ruhe…
Am 18.12 war der letzte Tag, an dem das Therapie-Zentrum aufhatte und es wurde mit den ganzen Kindern (ca 75) und ihren Eltern ein vorweihnachtliches Fest gefeiert. Dort wurden dann 2 Pinatas aufgehangen und die Kinder sind nacheinander zur Pinata gedackelt, wurden mit einem Stock bewaffnet und durften auf die Pinata (die von einem außenstehendem mit einem Seil n bisschen zum wacken gebracht wird, damit es schwerer ist sie zu treffen) einkloppen. Geht die Pinata kaputt werden Süßigkeiten durch die Gegend geworfen und alle Kinder stürmen heran um sich welche zu bunkern. Während dem ganzen herumgeschlage, wurden Kinder noch angemalt (natürlich nur die, die sich bemalen lassen wollten) und es wurden lustige Luftbalon-uregamie-Sachen (kann man das so sagen?!) gebastelt. Nach den beiden Pinata Zeremonien (an denen wirklich alle Kinder teilgenommen haben, egal wie stark sie eingeschränkt waren) vorbei waren, gab es noch n Stück Brot zu essen, ein süßes Getränk und Spielzeuge die verteilt wurden. Ahja, fast vergessen: draußen stand noch ne Hüpfburg auf der man sich auch die ganze Zeit austoben konnte. Das war wirklich ne ziemlich witzige Feier!
So und nun zum restlichen Leben neben der Arbeit: Es ist echt wunderbar hier, zwar schwitzt man den ganzen Tag, aber sobald ich n halben Tag frei habe, mache ich mich auf den Weg Richtung westliches Ende der Stadt, und warte entweder dabei auf den Bus (der halt keine Uhrzeit hat) oder strecke den Daumen aus, um mitgenommen zu werden von einem der zahlreichen Pick-ups die vorbeidüsen (was für ein unglaublich schönes Gefühl auf so einer Ladefläche zu sitzen und dabei bei den Wind in Haaren und Gesicht zu spüren bei gefühlten 90 Grad, dabei noch auf die Vulkane zu glotzen, bewaffnet mit einem Brett und der Gewissheit: in ca 20 Minuten bin ich am Ozean und werde auf jedenfall irgendwie schon ne surfbare Wellen finden) ayayay, das ist wirklich unbeschreiblich schön!!!!
Ja sonst: hab n schönes Zimmer gefunden, gehe alle paar Tage zum größten chaotischsten Markt, den ich jemals gesehen habe, und kaufe da Obst und Jemös ein, trinke viele Säfte, ab und an mal n Rum (uahhhh letztens hab ich mir ne Cocosnuss gekauft, habe die ins Gefrierfach geworfen, dann n bisschen Rum reingemischt in die Cocosmilch und ne Limette reingepresst, alles natürlich in der Cocosnuss, und dann einfach getrunken. Dios mio, das war echt lecker popecker!!!!) Die Wellen sind ziemlich gut, mal größer, mal kleiner. Die Bar-besitzer vom Strand kennen mich inzwischen alle und kann mein Brett dalassen und einfach in der Hängematte abhängen bis ich wieder zurück möchte.
Also ich muss sagen mir geht es echt gut, es ist zwar sauheiß, man schwitzt den ganzen Tag, kann nicht länger als bis 6 Uhr morgens schlafen wegen der Hitze und nonstop wird man von mosquitos gestochen, man aber, alter Verwalter (Administrador viejo hehe), je mehr ich am Abend über den Tag nachdenke, desto mehr denke ich mir: genau das ist es, was ich will.
JIHAAAAAA!!! AMIGOS!!!
Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten, lasst es euch gut gehen!!
Liebe Grüße:) 
Alle wollen die Pinata vermöbeln!
hier noch n paar bilder!!
Paul mit der reparierten Schaukel!
Nicaraguanische Frauen tragen ihr Kinder
die zweite Pinata
Hüpfburg
Brett aufm pick up
Weg zum Strand
Kühe versperren den Weg und müssen weggehupt werde
Sonnenuntergang
Hund am Strand
Aussicht von der Hängematte aus
Miniwellen und Kids im Wasser

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