Buenas!
Die Ferien sind nun seit ner Woche vorbei und es
sind wieder ein paar Sachen passiert.
Die Kinder schreien insgesamt viel weniger, ich
glaube ein Teil hat sich an mich gewöhnt und bei paar Kindern schlägt meine
Behandlungsmethode an: Vor der Therapie verabschieden die Kinder und ich uns
gemeinsam von der Mama mit einem kurzen Wink und einem „Hasta luego“ – bis
gleich. Danach geht’s los mit der Arbeit. Am Ende der Behandlung zeige ich den
Eltern noch 1-2 Übungen für zu Hause und dann sollen die Eltern unter meiner
Supervision diese Übungen durchführen. Bis jetzt hab ich n ganz gutes Gefühl
dabei. Sind die Kinder nonstop am Schreien müssen die Eltern die komplette
Behandlung durchführen. Dabei weise ich sie an, was sie zu tun haben, welche
Reize sie setzen sollen und was das alles soll. Damit können die restlichen
Kinder ganz gut leben. Allerdings gibt es immernoch das ein oder andere Kind,
das die Therapie komplett verweigert durch Geweine und Geschrei. Da muss ich
zugeben bin ich noch n bisschen zu weich für um das Geschrei dann zu ignorieren
und die Therapie findet hauptsächlich statt mit Experimenten um die Kinder zu
beruhigen, zum Beispiel mit der Schaukel, oder mi einem Schaukel-Hund. Das gute
an den Sachen die haben auch noch therapeutische Wirkungen diese Hilfsmittel.
Also wird trotzdem noch etwas gearbeitet mit den Schreihälsen:)
Letztens ist was schönes passiert: Ich wohne
zusammen mit einem Engländer, der ein Weihnachtsparty geschmissen hat für die
Kinder die im Slum wohnen. Dabei ist ihm ein Junge aufgefallen der nicht gehen
konnte und die ganze Zeit von seiner Mama getragen wurde. Ziemlich engagiert
ist er durch Leon gelaufen um ein Rollstuhl zu finden, dabei ist ihm irgendwann
eingefallen, vielleicht sollte sich jemand mal den Jungen anschauen und eine
fachmännische Meinung abgeben was die Rollstuhl-sache angeht. Daraufhin ist er
zu uns zu Los Pipitos gekommen und haben uns den Jungen angeschaut der
ziemliche Sichelfüße hat. Dadurch, dass der Engländer mit der Mama und dem Kind
zu Los Pipitos gekommen ist, kriegt das Kind nun nicht nur Therapien und
Orthesen, sondern Roberto (mein Chef) hat n Termin für März oder November für
eine OP organisiert in der die Füße wieder gerichtet werden und somit dem Kind
das gehen ermöglicht wird. Soweit wie ich mitgekrieg habe (ich bin mir nicht
sicher und muss mal genauer nachfragen wie das mit der Bezahlung abläuft) sind
die Behandlungen kostenfrei, die Eltern und Kinder müssen nichts bezahlen,
sondern geben nur Spenden ab. Von diesen Spenden finanziert und überlebt die
Organisation Los Pipitos. Jaaaaaa ein sehr schöner Zufall find ich und der
Kleine und Mutter sind sehr froh, dass das alles so gut geklappt hat und
insgesamt nur 2 Wochen gedauert hat von dem Weihnachtsfest bis zur ersten
Therapie (das Kind krabbelt und krabbelt durch die Gegend wie ein Weltmeister,
da es zu Hause nicht krabbeln kann da der Boden Erde ist)
In den Ferien bin ich n bisschen auf Wanderschaft
gewesen und habe neue Strände kennengelernt (El Gigante und Popoyo): beides war
herrlich. Bin viel spazieren und surfen gewesen. In el gigante musste man 4 km
am Strand und n Kilometer durch
Dschungel rumlatschen um an den Spot zu kommen. Dabei ist man weniger auf
Menschen gestoßen sondern hat eher Kühe, Schweine und Hühner getroffen.
Natürlich hab ich mit diesen Locals versucht zu reden aber leider haben wir
komplett aneinander vorbeigeredet. Hab da ein paar Franzosen kennengelernt mit
denen ich dann auch bei Vollmond mitten in der Nacht surfen gegangen sind, das
war ein Abenteuer, weil man auch über Felsen klettern muss um an die nächste
bucht zu kommen, und da das sehr schwer ist sind wir um die Felsen
herumgepaddelt und haben bei Vollmond mit Millionen Sternen, ganz viel Plankton
gesehen, haben uns wie kleine Kinder gefreut und rumgeplantscht und getollt und
achhherrjeeeee, wunderschön!!! Danach haben wir n riesenfisch gegrillt den wir
von Fischermännern gekauft haben der aber verschimmelt war, also gab es trocken
Reis haha, aber es gibt ja schlimmeres (zum Beispiel labrige pommes!)
willkommen in Nicaragua (man sollte sich hier alles ganz genau angucken und n
bisschen handeln, da man sonst gut ausgenutzt wird, achja und immer Komplimente
machen, liebkosen, Honig um den Mund schmieren!! Grad auf den Märkten)
Wir sind dann nach ein paar Tagen weiter nach
Popoyo gefahren wo wir diesmal guten geilen Fisch (sogar für umsonst) gekriegt
haben und hmmm das war superduperlecker. Abends haben wir dann Musik gemacht
(ein Einheimischer namens Pirata und ich haben Gitarre gespielt und gesungen).
Schön schön…
Danach bin ich wieder nach Leon und habe die
letzten Ferientage in Las Penitas (der Strand hier) in der Hängematte
geschlafen und war hier viel an meinem Homespot surfen. An Silvesternacht bin
ich mit Raffa und seiner Familie (die besitzen die Bar Cocos-surf an der ich
immer rumhänge und manchmal Aushelfe wenn wieder ein Europäer oder Amerikaner
Surfunterricht nehmen möchte) und Omar essen gegangen und danach lief in der
Bar Live-musik zum Tanzen. Am Ende des Abends und nach Mitternacht haben wir
eine Figur, die aus getrockneten Palmenblätter bestand, verbrannt. Warum man
das macht konnte mir keiner machen, aber das ist Tradition. Dann kam der
Sonntag vor Arbeitsbeginn und es war ein unglaublicher Sonntag den ich echt
nicht so schnell vergessen werde. Bin morgens aufgewacht, habe mit Jana
geskyped, und bin danach spazieren gegangen und habe musik gehört (Jack Johnson
– Shot reverse Shot, Kishi Bashi – Bright Whites, super duper lieder; der
Spaziergang war auch nicht so lang:D). Und dann WHUUUUUMMMM hab ich es gesehen,
Kopfhohe perfekte Wellen die eine Tube nach der nächsten gebildet haben. Ich
habe Omar geweckt und wir haben unsere Bretter geschnappt und sind da
reingestürzt! Der hammer, danach haben wir kurz n saft getrunken (eher geext)
und sind dann wieder mit Bauchschmerzen (die Säfte sind superduper kalt und
süß) wieder ins Wasser gesprungen. Glaube wir waren um die 6 Stunden insgesamt
im Wasser und danach hatte ich Muskelkater am ganzen Körper (sogar am Hals vom
ganzen schreien vor Freude). Das war verdammt gut!!! Ja am nächsten Tag ging es
dann mit der Arbeit los.
Neben der Arbeit und der Surferei lerne ich ganz
viel über die Nicaraguanische Küche. Fatima (die Housekeeperin) und Carla
(meine Mitarbeiterin bei Los Pipitos) zeigen mir alle paar Tage ein neues
fantastisches Gericht!! Dabei gibt es nur Obst und Gemüse vom Markt (ich bin
der Markt-einkausfsmeister weil ich der Liebling der ganzen Omas durch meine
Schleimerei bin:D) und lecker Fisch!!! HMMMMMMMMM also wenn mal jemand
herkommen möchte, ich bekoche euch gerne!!
Liebe Grüße
Achja und n schönes neues Jahr!!
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Übungen für die Rumpfstabilität |
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Ich versuch das Kind zu beruhigen, während es auf dem Stehtrainer steht |
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einsames Haus in El Gigante |
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leerer Strand in El Gigante |
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Die Reisegruppe |
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Die Franzosen und ich als Beachboys |
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Vorfreude auf vergammelten Fisch |
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Silvestersonnenuntergang von meinem Schlafplatz aus |
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Essensstand in Leon (leckere Tacos) |
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Surfcrew in el gigante |
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Verkaterte Gangster die unbedingt mal den Stinkefinger in die Kamera halten wollen |
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leckerer frischer Fisch auf El Chapo |
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leckerer Fisch mit Carla gekocht |
3 Kommentare:
Patacccccccones!
Was ist das ?
Tommibhat ein schockes Polo Shirt!!
Que rico la casado con Pataccccccones ;)
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